Speicherbestückung
Allgemeines
Gegenüber der ersten Version des LC80 wurde die Adressdecodierung am LC80e erheblich verbessert und das Manko der Urversion, den Speicher auf mehreren Basisadressen parallel anzusprechen, behoben.
Am LC80ex flossen weitere Verbesserungen ein, die den Speicherausbau noch flexibler gestalten:
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Aus layouttechnischen Gründen machte sich ein Kompromiß notwendig, 2Kx8 ROMs (2716)
sind ausschließlich auf Sockel 1 lauffähig. Auf den Sockeln 2-
Alternativ zu den klassischen UV-
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Je nach Speichertyp müssen die Jumper JP2, JP3, JP4 und JP5 passend gesetzt werden, da es andernfalls zu Fehlfunktionen oder bei ROM zur Beschädigung des Inhaltes kommen kann.
Die Basisadressen der Sockel S1-
RAM-
Wie beim klassischen LC80 gibt es 4 Speicherbänke für je zwei 1Kx4 SRAM (DIP-
Geeignete Typen: U214, U224, UL224, 2114 oder kompatible
Adressbereiche (JP7 gesetzt):
Bank 1 (RAM1L/RAM1H) 2000H-
Bank 2 (RAM2L/RAM2H) 2400H-
Bank 3 (RAM3L/RAM3H) 2800H-
Bank 4 (RAM4L/RAM4H) 2C00H-
Da die 2114 nur 4 Bit breit sind, müssen sie immer paarweise bestückt werden, d.h.
jeweils einen auf den L-
ROM Sockel 1 (S1)
Auf diesem Sockel läuft ausschließlich ROM der Größen 2Kx8, 4Kx8 und 8Kx8.
Geeignete Typen: 2716, 2732, 2764, 28C16, 28C64 oder kompatible
Adressbereich: über JP6 bzw. Steckbrücken zum Adressdecoder frei zuweisbar
Der Jumper JP5 muß passend zur Größe gesetzt werden. Für 2Kx8 (2716) auf Position
"16" und für 4Kx8 (2732) bzw. 8Kx8 (2764) auf Position "32/64". Fehlstellung kann
Adressierungsfehler oder Beschädigung des ROM-
ROM Sockel 2 (S2)
Auf diesem Sockel läuft ausschließlich ROM der Größen 4Kx8 und 8Kx8.
Geeignete Typen: 2732, 2764, 28C64 oder kompatible
Adressbereich: über JP6 bzw. Steckbrücken zum Adressdecoder frei zuweisbar
Achtung! 2Kx8 organisierte Speicher dürfen hier NICHT bestückt werden!
ROM/RAM Sockel 3 (S3)
Auf diesem Sockel läuft ROM der Größen 4Kx8 und 8Kx8 sowie RAM der Größe 8Kx8
Geeignete Typen ROM: 2732, 2764, 28C64 oder kompatible
Geeignete Typen RAM: 6264 oder kompatible
Adressbereich: über JP6 bzw. Steckbrücken zum Adressdecoder frei zuweisbar
Die Auswahl des Speichertyps (RAM oder ROM) erfolgt mit dem Jumper JP4. Fehlstellung kann Adressierungsfehler (RAM) oder Beschädigung des Inhaltes (ROM, insbesondere bei Flashtypen) zur Folge haben.
Achtung! 2Kx8 organisierte Speicher dürfen hier NICHT bestückt werden!
ROM/RAM Sockel 4 (S4)
Wie Sockel 3, jedoch Auswahl des Speichertyps mit JP3.
ROM/RAM Sockel 5 (S5)
Wie Sockel 3, jedoch Auswahl des Speichertyps mit JP2.
Bei RAM ist zusätzlich batteriegestützte Erhaltung des Inhaltes möglich (siehe Abschnitt Batteriebackup).
Tips und Hinweise
Wie oben unter "Allgemeines" bereits angesprochen, können auch passende Flashtypen
als Alternative zu den UV-
Da es möglich ist, jedem Sockel mehr als eine Basisadresse zuzuweisen, können mehrere
kleine ROMs in einem größeren zusammengefaßt werden. Zum Beispiel die beiden für
2732 bestimmten 4K-
copy /b 4k-
Den Parameter "/b" nicht vergessen, damit der Binärinhalt unverfälscht kopiert wird.
Dem auf diese Art zusammengefassten ROM weist man mittels Diodensteckbrücke die Basisadressen
0 und 1 zu und kann ihn dann so adressieren, als ob es einzelne 4K-
Achtung!
Bei der Zuweisung der Basiadressen zu 8Kx8 Speichern muß eine Besonderheit beachtet werden. Da die Adressleitung A12 bestimmt, ob die oberen oder unteren 4K angesprochen werden, treten zwei Effekte auf. Erstens können nicht zwei gerade oder zwei ungerade Adressen kombiniert werden, sonst wird immer nur eine Hälfte aktiv. Es muß immer eine ungerade mit einer geraden Adresse gepaart werden. Und zweitens muß die Reihenfolge beim Brennen von ROMs beachtet werden. Gerade Basisadressen (z.B. 0000H, 4000H, A000H) sprechen immer die unteren 4K an und ungerade (z.B. 1000H, 5000H, B000H) die oberen 4K.
Die Basisadressen "9000H" und "A000H" sind nicht auf den Jumper JP6 verdrahtet, sie können bei Bedarf jedoch mit einer Steckbrücke direkt am Adressdecoder abgegriffen werden, wenn dort eine Stiftleiste verlötet wird.
Die Basisadresse "2000H" ist standardmäßig dem RAM auf den Bänken 1-
Unter Tips /Tricks / Hacks beschreibt Rolf Weidlich die Aufrüstung zusätzlichen RAMs im Huckepackverfahren (PDF).